Die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten zu verbessern, ist das Ziel jeder onkologischen Rehabilitation. Dazu gehört zum Beispiel, potentiellen Spätfolgen der Tumorerkrankung vorzubeugen und Berufstätigen die Rückkehr an den Arbeitsplatz zu ermöglichen. Rehabilitationen sind auch für diejenigen wichtig, die nicht mehr berufstätig sind, damit sie trotz der Erkrankung die Anforderungen des alltäglichen Lebens so gut wie möglich bewältigen. Bei älteren Menschen verfolgt eine Rehabilitation insbesondere die Absicht, eine dauerhafte Pflegebedürftigkeit zu vermeiden.
Eine onkologische Rehabilitation findet in geeigneten Reha-Einrichtungen statt und dauert in der Regel drei Wochen. Alle Kliniken bieten Therapien wie Krankengymnastik, Physiotherapie, Sportkurse, psychoonkologische Betreuung und Sozialberatung an, die je nach individueller Situation zum Einsatz kommen. Daneben gibt es bei speziellen krankheits- oder behandlungsbedingten Beeinträchtigungen auch Therapien wie Lymphtherapie, Ergotherapie, Logopädie und vieles mehr.
Ob eine Rehabilitation notwendig und sinnvoll ist, bespricht die erkrankte Person gemeinsam mit der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt.
Beispiele für Reha-Inhalte:
- Gezielter Kostaufbau und Ernährungsberatung
- Sportangebot für bessere physische Kondition
- Krankengymnastik für mehr Beweglichkeit
- Lymphentstauung
- Kontinenztraining
- Anleitung zum Umgang mit der Stomaanlage
- Atemtraining bei Luftnot für größeres Lungenvolumen
- Ausgleichmöglichkeiten bei Impotenz
- Sprachschulung nach Kehlkopfoperation
- Entspannungstraining
- Stabilisierung der Psyche durch Gesprächsangebote
- Hilfsmittelberatung, z.B. für Brustprothesen
- Sozialberatung
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