Frauenselbsthilfe informiert über Reha bei Brustkrebs
15. November 2021Krebsinformationsdienst bietet eine Reihe von Online-Vorträgen
29. November 2021Männer und Frauen mit niedrigem sozioökonomischen Status erkranken durchschnittlich sieben Jahre früher an Krebs als Menschen mit höherem sozioökonomischen Status. Dies ist eine Erkenntnis des neuen Onkologie-Reports der AOK Rheinland/Hamburg.
Der Unterschied zeigt sich ausnahmslos bei allen Krebsarten. Wesentliche Risikofaktoren bei Menschen mit niedrigem sozioökonomischen Status sind ein höherer Anteil an Raucherinnen und Rauchern, weniger sportliche Aktivität, ungünstiges Ernährungsverhalten und stärkere Verbreitung von Fettleibigkeit.
Mit dem Report hat sich die Krankenkasse zum Ziel gesetzt, die Versorgungssituation im Rheinland und in Hamburg zu analysieren: Wie werden die angebotenen Leistungen in Anspruch genommen? Gibt es flächendeckend die notwendigen Strukturen und wie werden sie genutzt? Welche Entwicklungen und Auffälligkeiten gibt es vor Ort?
Aufklärung ist der Schlüssel
In Bezug auf die Rehabilitation stellt der Report deutliche regionale Unterschiede in den Teilnahmequoten fest. So nehmen zum Beispiel Patientinnen und Patienten mit Darmkrebs im Kreis Viersen doppelt so häufig eine Rehabilitation in Anspruch wie in Duisburg oder Essen. Dabei sind die Antragsverfahren in NRW über die ARGE Krebs einheitlich organisiert.
Jan Gleitze, Geschäftsführer der ARGE Krebs, sieht einen klaren Zusammenhang zwischen der Aufklärung über die Reha-Möglichkeiten und deren Inanspruchnahme. „Nicht jede Krebspatientin und jeder Krebspatient erfährt in gleicher Weise und an gleicher Stelle von der Reha und den Vorteilen, die diese mit sich bringt.“ Wie sich bestehende Hürden abbauen lassen, lesen Sie im Kurzinterview auf Seite 50. Außerdem erläutert der ARGE-Geschäfstführer im Onkologie-Report, mit welchen Konzepten das Reha-System der Corona-Pandemie begegnet ist (S. 66.)
Weiter zum vollständigen Onkologie-Report 2021 (PDF, 9,5 MB)
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