Krebsinformationsdienst beleuchtet die Rehabilitation im Kurzseminar
24. Oktober 2022Treffen Sie uns auf dem DVSG-Bundeskongress in Kassel!
7. November 2022Am 4. und 5. November geht es im Lippe-Institut in Bad Lippspringe um gesunde Ernährung für Menschen nach einer Krebserkrankung. Rund 40 Ernährungsfachkräfte aus 28 onkologischen Reha‐Einrichtungen im gesamten Bundesgebiet tauschen ihr Wissen und ihre Erfahrungen aus. Die Tagung wird von der Arbeitsgemeinschaft für Krebsbekämpfung (ARGE Krebs) ausgerichtet.
Auf dem Tagungsprogramm stehen mehrere Vorträge zu verschiedenen Ernährungsproblemen bei onkologischen Erkrankungen. Beispielsweise referiert die renommierte Diätassistentin Claudia Paul zum Ess- und Trinkverhalten von Menschen mit künstlichem Darmausgang, dem sogenannten Ileo- oder Colostoma. Während sich dieser Vortrag in erster Linie mit der Verdauung befasst, konzentriert sich Silja Discher auf den Genuss beim Essen. Die Logopädin stellt eine Methode vor, wie das Riechen wieder erlernt wird, nachdem der Kehlkopf entfernt wurde. Damit können die Betroffenen auch besser schmecken und erlangen ein großes Stück Lebensqualität zurück.
Bei aller Forschung und Entwicklung in der Medizin können leider nicht alle Patientinnen und Patienten von ihrer Tumorerkrankung geheilt werden. Ist der Krebs so weit fortgeschritten, dass das Lebensende naht, rückt die Symptomlinderung in den Vordergrund. Einige der häufigsten Belastungen während der Palliativ-Versorgung hängen mit der Ernährung zusammen. Wie diese auf die Bedürfnisse von Schwerstkranken und Sterbenden abgestimmt werden kann, thematisiert Dr. Jan Hinnerk Stange, Chefarzt der Cecilien-Klinik.
Angereichert wird das Programm (PDF, 188 KB) durch Workshops zu fünf verschiedenen Schwerpunkten. Hier können sich die Teilnehmenden intensiver speziellen Anforderungen widmen, z. B. dem Essen und Trinken bei Kau‐ und Schluckbeschwerden. Auch allgemeine Themen stehen zur Auswahl, darunter die Kochbuchgestaltung: von der Idee zum fertigen Exemplar.
Die ARGE Krebs richtet in regelmäßigen Abständen Ernährungstagungen aus und fördert so qualitativ hochwertige Therapiestandards in den von ihr belegten Reha‐Einrichtungen.